Hansgeorg Schmeiser

Univ.-Prof.  HANSGEORG SCHMEISER

(1956 – 2019)

begann sein Musikstudium bei Gottfried Hechtl an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Graz. Es folgten Studien bei Alain Marion in Paris und bei Wolfgang Schulz an der Wiener Musikhochschule, wo er 1982 mit Auszeichnung diplomierte. Er besuchte außerdem Meisterkurse bei Aurèle Nicolet, Alain Marion und Karlheinz Zoeller.

Hansgeorg Schmeiser war mehrfacher Preisträger der Österreichischen Jeunesse-Wettbewerbe. 1982 wurde er als Soloflötist an die Wiener Volksoper engagiert. Seit 1984 unterrichtete er an der Wiener Musikhochschule, der heutigen Universität für Musik, als Assistenzprofessor von Wolfgang Schulz. Seit Oktober 2000 war er Leiter einer eigenen Ausbildungsklasse für Flöte.

Seine rege solistische und kammermusikalische Tätigkeit führte ihn durch ganz Europa, Südamerika, Südafrika, in den Nahen Osten und auch nach Japan, Taiwan und Korea, wo er regelmäßig Meisterkurse leitet. Seit 1993 war er Leiter der Seminare der Neuberger Kulturtage. Seit 2001 unterrichtete er bei der Europäischen Flötenakademie in Fiss, Tirol, deren künstlerische Leitung er 2003 übernahm.

Hansgeorg Schmeiser war regelmäßig als Gast bei den Wiener Philharmonikern tätig und außerdem langjähriges Mitglied des Wiener Kammerorchesters, des Ensembles „die reihe“ und des „Ensemble 20. Jahrhundert“.

1993 gründete er das Bläserquintett „quintett.wien“, mit dem er, wie auch als Solist, bei Nimbus-Records (Großbritannien) unter Vertrag stand. 1996 folgte die Gründung des „Mozartensemble der Wiener Volksoper“, mit dem er ebenfalls bei Nimbus Records aufnahm.

2008 übernahm Hansgeorg Schmeiser die künstlerische Leitung der von seiner Mutter Gudrun Margarethe Dengler ins Leben gerufenen Steirischen Stifts- und Schlosskonzerte und wirkte bis zu seinem Tod als deren Spiritus Rektor und Flötist.