Künstler

artist in residence 2024   –    Helmut Hödl
„Con passione“

Nach erster musikalischer Aus­bildung an der Musikschule ­Oberwart wechselte er mit vierzehn Jahren an die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz/ Institut Oberschützen und studierte bei Prof. Gerhard Schönfeldinger Konzertfach ­Klarinette und es entstehen erste Kompositionen. Nach der Matura Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz/Institut Oberschützen, Abschluss mit Auszeichnung.

Seit 1993 ist Hödl als Soloklarinettist im Orchester der Wiener Volksoper engagiert und gründete 1995 das Ensemble vienna clarinet connection. Seit 1997 ist er zusätzlich als Komponist tätig und er erhielt seinen ersten Kompositionsauftrag von ­Jeunesse musicales für das Festival „Britten und die Briten“.
Seither schreibt er regelmäßig Werke für vienna clarinet connection, verschiedenste Kammermusikbesetzungen und andere ­Ensembles (Klavierduo Kutrowatz, Quartett Parkplatz, Trio ­mignon, Ensemble Wien-Laibach, Haydn Trio Eisenstadt, Symphonieorchester Vorarlberg).

Seine Kompositionen wurden bei zahlreichen ­renommierten ­Festivals in Deutschland und Österreich aufgeführt (­Carinthischer Sommer, Rheingau Festival, Schleswig Holstein Musikfestival, Klangfrühling Burg Schlaining).
Seit 1999 ist er Leiter einer Klarinettenklasse am Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt.

Helmut Hödl hat als „artist in residence“ unsere kommende Konzertsaison kuratiert, wird auch selbst auftreten und ­steuert einige neue Werke zum Programm bei – eine spannende ­Konzertsaison ist garantiert.

Vienna Camber Players

Vienna Chamber Players wurde von Huiseung Yoo und Helmut Hödl 2017 gegründet. Die Musiker des Ensembles sind Mitglieder im Orchester der Volksoper Wien. Die stilistische Vielfalt und Flexibilität im Zusammenspiel sind in diesem Orchester sehr wichtige Faktoren und genau diese musikalischen Qualitäten sind auch den Musikern der Vienna Chamber Players ein großes Anliegen. Alle Musiker des Ensembles sind in der Wiener Musiktradition ausgebildet worden und haben in verschiedensten Wiener Orchestern, Ensembles in den letzten Jahren erfolgreich mitgewirkt. „Mit vielen Kollegen spielt man jahrelang gemeinsam im Orchester. Der Wunsch ein Ensemble aus dem Orchester heraus zu gründen war bei mir schon sehr lange da. Wir kennen und schätzen uns und haben eine Riesenfreude bei diesem Projekt. Mich freut natürlich, dass ich als Arrangeur und Komponist für diese fantastischen Musiker schreiben darf.“ –Helmut Hödl „Wir legen großen Wert auf unsere Wiener Klangtradition, wollen dabei aber die Musik spielen, die uns berührt und interessiert. Dabei macht es riesigen Spaß eigene Arrangements von diesen Stücken zu erarbeiten.“ – Peter Sagaischek Man will sich heutzutage nicht so gerne für ein musikalisches Genre entscheiden. Ich liebe die Abwechslung als Musikerin und ich glaube dem Publikum geht es nicht anders….“    – Huiseung Yoo

„Vienna Chamber Players klingt….
wienerisch, ungarisch, argentinisch, amerikanisch…“

Yoo Huiseung, Dejana Golocevac (Violine), Michael Williams (Violoncello), Peter Sagaischek (Viola), Helmut Hödl (Klarinette) und Bianca Schuster (Fagott)

Miloš Todorovski

Miloš Todorovski wurde 1976 in Kraljevo (Serbien) geboren. Im Alter von acht Jahren begann er seine musikalische Ausbildung auf dem Akkordeon. Nach Abschluss des Musikgymnasiums Kragujevac übersiedelte der junge Musiker in die Slowakei, wo er im Jahre 2000 den Magistertitel der Musikhochschule Bratislava erwarb. Später zog er nach Österreich, wo er bis 2004 am Konservatorium der Stadt Wien studierte und mit Auszeichnung abschloss.
Neben seiner Anstellung im Musikensemble des Wiener Burgtheaters von 2002 bis 2010, mit bis heute andauernden Folgeaufträgen, erhielt er ab 2004 eine Anstellung an der Musikschule der Stadt Wien als Lehrer für. Darüber hinaus beteiligte er sich als Komponist, Akkordeonist und Bandoneonist an zahlreichen Musikprojekten. Hier sind zum Beispiel zu nennen: Fatima Spar & The Freedom Fries, Harri Stojka Band, Roland Neuwirth und Extremschrammeln, Waldeck, Hansi Lang & Slow Club, Koehne Quartett, Ensemble „die reihe“, Esbjerg Ensemble (Dänemark), Württembergisches Kammerorchester (Deutschland), Leopoldinum Chamber Orchester (Polen) und viele weitere mehr.
Theater- und Opernproduktionen führten Todorovski bisher unter anderem an die Wiener Staatsoper, an die Wiener Volksoper, ans Volkstheater Wien, an das Theater an der Wien, an die Wiener Kammeroper sowie ans Theater in der Josefstadt. Der viel gefragte Akkordeonist absolvierte weltweit Konzertauftritte und spielte beispielsweise bereits im Wiener Musikverein und Konzerthaus, im Mozarteum im Rahmen der Salzburger Festspiele, im Concertgebouw Amsterdam, im Barbican Center London sowie beim Esbjerg Chamber Music Festival, beim Beijin Music Festival, beim Cairo Citadel Festival und in der New Yorker Knitting Factory.

Vienna Clarinet Connection

Die vier Klarinettisten kultivieren ein Höchstmaß an Klangvielfalt, instrumentaler Brillanz und kollektiver Sensibilität.

Das Quartett als atmender Organismus. Zwei Klarinetten treffen auf Bassetthorn und Bassklarinette und werden zu einem pulsierenden Klangerlebnis. Grandiose Eigenkompositionen wechseln sich mit Interpretationen populärer Werke von Gershwin, Goodmann, Mozart, Schubert oder Bach ab und zeigen,dass das Quartett sowohl in der Kammermusik als auch im Jazz, Pop, oder in der Filmmusik tief verwurzelt ist.

“Rapsody in Blue” – ursprünglich als Orchesterwerk komponiert – brillant inszeniert von den vier Blasinstrumenten. Schuberts Impromptu klingt wie eine französische Musette und Ph. E. Bachs Solfeggietto wird zu einer Latin Komposition von Helmut Hödl. Über allem steht die Klarinette, die mit ihrem samtenen Klang, ihrem warmen Timbre, immer wieder die Herzen der Zuhörer berührt. Mit ihren schlagfertigen und charmanten Moderationen führen die vier Musiker gekonnt durch das Programm. Spannende Hintergrundgeschichten zu den Stücken und zu den Spielern selbst schaffen eine ganz besondere Konzertatmosphäre. Eine Entdeckungsreise durch die außergewöhnliche Klangwelt dieses Instruments in Quartettbesetzung.

Helmut Hödl ist Soloklarinettist im Orchester der Wiener Volksoper. Rupert Fankhauser und Wolfgang Kornberger lehren an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Hubert Salmhofer lehrt an der Gustav Mahler Privatuniversität Klagenfurt.

Ensemblemitglieder
Helmut Hödl (Klarinette, Komposition)
Rupert Fankhauser (Klarinette)
Hubert Salmhofer (Bassetthorn)
Wolfgang Kornberger (Bassklarinette)

Solisten des ENS & Freddy Staudigl

Freddy Staudigl studierte an der Musikhochschule Wien und an der Boston University. Er ist Gründungsmitglied von Brassissimo Vienna und gab Konzerte in Bangkok, Kuala Lumpur, Jakarta, Abu Dhabi, Seoul, Tokyo, Taipeh und Istanbul.

Als Trompeter arbeitete er unter anderem mit den Wiener Salonisten, dem Ziehrer Orchester, der Brünner Philharmonie und den Wiener Sängerknaben zusammen. Auftritte in der Peterskiche in Rom, beim Life Ball in Wien, beim Requiem für Niki Lauda sowie Konzerte mit Brassbands in Deutschland, Spanien, Japan, Algerien, Tunesien, Finnland und der Schweiz machen ihn zu einem gefragten internationalen Künstler.


Das „Ensemble Neue Streicher“ wurde 1983 gegründet und gab sein erstes Konzert im Herbst des gleichen Jahres in Klosterneuburg. Seither hat sich dieses Kammerorchester mit vielen hundert Konzerten einen ausgezeichneten Namen erarbeitet und spielt sowohl in reiner Streicherbesetzung als auch unter Hinzufügung von Bläsern. Viel Wert wird auf die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Solisten und Dirigenten gelegt.

Den musikalische Schwerpunkt des Ensembles bildet die gängige Kammerorchesterliteratur sowie selten gespielte Werke der Vergangenheit. Zusätzlich führt die Zusammenarbeit mit österreichischen Komponisten zu zahlreichen Uraufführungen des Ensembles.

Die Teilnahme an namhaften Festivals (Wiener Musiksommer, Zeitgenössischer Herbst, Grafenegger Advent, Oststeirischer Musiksommer, Salzkammergut Mozartfestival, Mozartjahr Wien 2006, Schleswigholsteinfestival, Festival Alter Musik Bernau, Schwetzinger Mozartfest, Festspiele Europäischer Wochen Passau, Steirische Stifts- und Schlosskonzerte…) sowie eine rege Konzert- und Tourneetätigkeit im In- und Ausland (Italien, Deutschland, England, Tschechien, Mexiko…) brachten dem Orchester hervorragende Kritiken.

Mehrere Opernproduktionen, Radioaufnahmen, Schallplatten- und CD-Einspielungen sowie zwei Fernsehproduktionen zeigen den vielfältigen Wirkungsbereich des „Ensemble Neue Streicher“ auf.

 

artist in residence 2023   –    CHRISTOPH STRADNER
„Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten“

Der in Wien geborene Cellist Christoph Stradner entstammt einer österreichischen Musikerfamilie.
Als Solist konzertiert er mit zahlreichen bedeutenden Orchestern gemeinsam mit Dirigenten wie Adam Fischer, Fabio Luisi oder Vladimir Fedosejev.
Zahlreiche Konzertreisen führen ihn in viele Länder Europas und Asiens.
Ersten Unterricht hatte er bei Frieda Litschauer und später an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien bei Wolfgang Herzer. Es folgte ein einjähriges Auslandsstudium in London bei William Pleeth. Wesentliche künstlerische Impulse erhielt er anschließend bei Meisterkursen mit Mischa Maisky, Daniel Schafran, Steven
Isserlis, und David Geringas.
Christoph Stradner ist Cellist des Altenberg Trios Wien und Erster Solocellist der Wiener Symphoniker. Zuvor war er Solocellist des Tonkünstler-Orchesters, der Camerata Salzburg und des Concentus Musicus Wien.
Die Kammermusik bildete schon immer einen wesentlichen Zweig seines künstlerischen Schaffens.
Das Ensemble „Acht Cellisten der Wiener Symphoniker “ ist für ihn da genauso bedeutend wie das Zusammenspiel mit Kollegen wie Lahav Shani, Janine Jansen, Julian Rachlin und Benjamin Schmid. Von 2006 bis 2019 hatte Stradner eine Professur an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien.
Er spielt ein Violoncello von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1680